Du hast wahrscheinlich schon von Cannabis Sativa und Cannabis Indica gehört. Das liegt daran, dass dies die dominantesten Cannabissorten sind. Cannabis produziert jedoch neben Sativa und Indica noch mehrere andere Arten. Weitere bekannte Beispiele sind Cannabis ruderalis und Cannabis-Hybriden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Cannabisarten ist, dass jede Sorte mehrere Unterarten hervorbringt. Diese Sorten und Unterarten unterscheiden sich in mehreren Parametern. Zu den häufigsten gehören phänotypische Merkmale, Reifezeit, Ertragshöhe und Cannabinoidprofil.
Cannabinoide sind die spezifischen Verbindungen in Cannabis, die für die medizinische Wirkung der Pflanze verantwortlich sind. Cannabis enthält über 120 Cannabinoide. Zwei der häufigsten sind die nicht-psychoaktive Verbindung Cannabidiol (CBD) und die psychoaktive Chemikalie Tetrahydrocannabinol (THC). Weitere bekannte Cannabinoide in Marihuana sind Cannabigerol (CBG), Cannabinol (CBN) und Cannabichromen (CBC).
In diesem Beitrag untersuchen wir die beiden beliebtesten Cannabissorten – Sativa und Indica – indem wir hervorheben, wie diese dominanten Arten im Vergleich zueinander abschneiden.
Bildnachweis: Exotic Pure CBG Strain
Sativa- und Indica-Sorten: Ein direkter Vergleich
Herkunft
Es gibt widersprüchliche Informationen über den Ursprung von Cannabis Sativa. Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele Menschen Sativa noch nicht als eigenständige Art identifizieren, der Begriff aber immer noch allgemein für Cannabis verwendet wird.
Einige Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass Cannabis sativa ursprünglich aus Zentralasien stammt, wo die Sorte ursprünglich als Rohstoff für die Textilindustrie verwendet wurde. Andere Veröffentlichungen legen nahe, dass Sativa-Sorten ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika haben.
Während der Ursprung von Cannabis Sativa etwas unklar ist, scheint es über den Ursprung von Cannabis Indica einen Konsens zu geben.
Die Wurzeln der Indica-Sorte reichen zurück bis in den Nahen Osten, insbesondere nach Afghanistan, Tibet und Pakistan. Auch in Indien und Nepal wurde die Sorte häufig angebaut.
Nomenklatur
Laut WeedMaps stammt das Wort „Sativa“ vom lateinischen botanischen Adjektiv „sativum“, was „kultiviert“ bedeutet.
Der früheste dokumentierte Nachweis für den Anbau von Sativa stammt aus „The Names of Herbes“, einer Veröffentlichung des englischen Kräuterkundlers William Turner aus dem Jahr 1548. In diesem Buch war „Sativa“ ein allgemeiner Name für jede kultivierte Cannabispflanze.
Andererseits bezeichnet das Wort „Indica“ das geografische Gebiet, in dem diese Cannabisart ursprünglich angebaut wurde.
Der Begriff wurde speziell in Bezug auf das Hindukusch-Gebirge geprägt, ein über 3.500 Kilometer langes Gebiet, das sich über mehrere Länder erstreckt, darunter Afghanistan, Bangladesch, Indien, Nepal, Bhutan, China, Myanmar und Pakistan.
Ideale klimatische Bedingungen
Es ist wichtig zu beachten, dass es beim Anbau von Marihuana keine „idealen klimatischen Bedingungen“ gibt.
Cannabis ist unglaublich widerstandsfähig und gedeiht in den meisten Klimazonen. Das erklärt, warum die Pflanze weltweit gleichmäßig verbreitet ist.
Es gibt also keine signifikanten Unterschiede zwischen Cannabis Sativa und Cannabis Indica hinsichtlich der Klimazonen, in denen diese Sorten gedeihen können. Die Pflanzen gedeihen sowohl in heißen, trockenen als auch in kühlen, feuchten Klimazonen gut.
Da Cannabis jedoch ursprünglich aus trockenen Klimazonen stammt, haben Sie möglicherweise mehr Erfolg beim Anbau dieser Pflanzen unter trockeneren Bedingungen.
Bildnachweis: Tropical Fuel Strain
Phänotypische Merkmale
Cannabis Sativa-Pflanzen können eine Höhe von bis zu 3,6 Metern erreichen. Charakteristisch für die Pflanzen sind außerdem ihre dünnen, fingerartigen Blätter.
Indica-Sorten sind tendenziell kleiner und gedrungener. Sie haben dichtes Laub und klobige Blätter, die breiter und breiter erscheinen als bei ihren Sativa-Pendants.
Aufgrund ihrer enormen Höhe eignen sich Sativa-Sorten besser für Plantagen mit höheren Bäumen. Für den heimlichen Cannabisanbau sind diese Pflanzen jedoch nicht ideal.
Andererseits ermöglicht die Tatsache, dass Indica-Sorten kleiner sind, ihnen maximale Diskretion. Indica ist die geeignetere Sorte für Marihuana-Anbauer, die neugierige Blicke vermeiden möchten. Auf der anderen Seite können Indicas jedoch anfälliger für Pilzinfektionen und andere Pflanzenkrankheiten sein, die durch zu hohe Feuchtigkeit verursacht werden. Das liegt an ihrem stämmigeren Laub, das die Feuchtigkeit länger speichert.
Reifezeit und Ertragshöhe
Die durchschnittliche Wachstumsdauer aller Cannabissorten beträgt je nach Umweltbedingungen vier bis acht Monate. Sativa-Sorten benötigen jedoch deutlich länger bis zur vollständigen Reife als Indica-Sorten.
Die Reifezeit einer Cannabispflanze kann für den Anbauer ein Plus oder Minus sein. Es hängt alles von den jeweiligen Faktoren ab.
Sativa-Pflanzen eignen sich beispielsweise besser für Klimaregionen mit nur einer Regenzeit im Jahr, in denen der Landwirt ausschließlich auf Regenfeldbau angewiesen ist. Da die Pflanzen bis zu acht Monate brauchen, müssen Sie sich keine Sorgen um mehrere Pflanzzeiten im Jahr machen.
Indica-Sorten könnten jedoch in Betracht gezogen werden, wenn Sie in Regionen mit mehr als einer Regenzeit pro Jahr leben oder über Bewässerungsmöglichkeiten verfügen. Wenn Ihre Indica-Pflanzen beispielsweise in vier Monaten reifen, können Sie bis zu drei Pflanzsaisons pro Jahr haben. Da Indica-Sorten höhere Erträge liefern als ihre Sativa-Verwandten, kann die Ernte jedes Jahr ausfallen.
Bildnachweis: Zkittalicious Strain
Cannabidiol-Profil
Cannabis produziert über 120 Cannabinoide . Das Cannabinoidprofil variiert jedoch erheblich von Sorte zu Sorte.
Sativa-Sorten zeichnen sich durch ihren hohen THC-Gehalt aus, dem wichtigsten psychotropen Stoff in Cannabis. Indica-Sorten hingegen weisen eine höhere CBD-Wirksamkeit auf als andere Cannabinoide.
Aber warum ist das Cannabinoidprofil wichtig, wenn man plant, Gras anzubauen?
Beachten Sie, dass Marihuanaprodukte sowohl zu therapeutischen als auch zu Freizeitzwecken verwendet werden. Wenn Ihre Zielgruppe Freizeitkonsumenten sind, sollten Sie auf Ihrer Cannabisfarm mehr Sativa- als Indica-Pflanzen anbauen. Das Gegenteil gilt, wenn Sie medizinische Marihuanakonsumenten ansprechen möchten.
Unterstämme und Gesamteffekte
Sowohl Cannabis Sativa als auch Cannabis Indica sind die vorherrschenden Cannabisarten und bringen mehrere Unterarten hervor.
Die folgenden sind die beliebten Sativa-Untersorten;
Grüner Riss
Harlequin BIP
Jack Herer
Rote Kongolesen
Saurer Atem
Ernst 6
Erdbeerhusten
Super Lemon Haze
Super Silver Haze
Zu den gängigen Indica-Sorten gehören:
Blaubeere
Blauschimmelkäse
Bubba Kush
Großvater Lila
Traubenaffe
Eistorte
Mendo-Atem
Nordlicht
Lila Punsch
Slurricane
Zkittlez
Sativa-Sorten sind für ihre energetisierende und erhebende Wirkung bekannt. Diese Sorten können Kreativität, Konzentration und Appetit steigern.
Indica-Sorten wirken eher entspannend und beruhigend. Indica-dominante Produkte werden häufig zur Linderung von Schmerzen, Angstzuständen, Übelkeit und Schlaflosigkeit verschrieben.
Bildnachweis: Medxotic Pure CBD Strain
Einpacken
Egal, ob Sie Cannabis anbauen oder konsumieren möchten: Es lohnt sich, die wesentlichen Unterschiede zwischen den Sorten zu kennen, bevor Sie in den Handel gehen. Wir hoffen, dass Sie Ihren nächsten Cannabisvorrat unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte bestellen können.